Covid-19 hat uns längst eingeholt und dabei die Vorderhand übernommen – auch, so scheint es, in Sachen Rekrutierung. Insbesondere angesichts dessen, dass diese ungewohnte Situation vermutlich noch einige Monate andauern wird, müssen wir uns die Frage stellen, wie wir am Besten damit umgehen können. Macht es Sinn sämtliche Personalmarketing- und Rekrutierungsprozesse auf null zu setzen? Können Bewerbungsgespräche noch stattfinden und wenn ja, wie? Devire möchte diese Fragen beantworten und Unternehmen dabei eine entsprechende Hilfestellung mit an die Hand geben.
Die meisten Unternehmen fahren aktuell alle Rekrutierungsaktivitäten auf Null herunter – entweder herrscht komplettes Hiring-Freeze oder die Kandidaten werden „warm“ gehalten. Doch dabei wird außer Acht gelassen, dass es immer eine Zeit nach der Krise geben wird. Natürlich muss der wirtschaftliche Faktor stets im Blick behalten werden. Nichtsdestotrotz ist es jetzt wichtiger denn je, Solidarität zu zeigen, entsprechende Lösungen zu finden und den Blick in die Zukunft nicht zu verlieren.
Welche Chancen birgt eine Fortführung des Rekrutierungsprozesses? #thinkpositive
Werfen wir mal ein Blick auf das Positive: Aktuell wird ein hoher Zugang zu qualifizierten und kompetenten Kandidaten, welche von anderen Unternehmen freigesetzt werden, ermöglicht. Wir, bei Devire GmbH, erweitern momentan unseren Kandidatenpool drastisch – dies nicht nur aufgrund der Freisetzung der Kandiaten, sondern auch aufgrund der aktuellen Home-Office-Regelungen, die den Kandidaten mehr Flexibilität für Gespräche mit uns ermöglicht. An dieser Stelle möchten wir den Unternehmen vor Augen führen, dass diese sehr gute Talente gewinnen können, wenn sie keinen Hiring Freeze durchsetzen. Eine Eindämmung des Rekrutierungsprozesses bedeutet einen Rückschlag sowohl für das Recruiting als auch für das Image.
Welche Möglichkeiten gibt es, den Rekrutierungsprozess aufrechtzuerhalten? #explorethepossibilities
Wie bereits angedeutet, ist es von großer Bedeutung, die Kandidaten nicht im Unklaren zu lassen. Eine schnelle, offene und vor allem transparente Kommunikation ist dabei vonnöten. Dies bedeutet, dass der Bewerber zu jedem Stadium wissen sollte, ob, wann und wie es im Bewerbungsprozess weitergeht. Schon am Anfang ist es wichtig eine gute Beziehung zum Kandidaten aufzubauen. Schließlich sollen diese Kandidaten in Zukunft ein Teil des Unternehmens werden. Auch wenn aufgrund der aktuellen Lage eine face-to face Bindung nicht möglich ist, kann durchaus trotzdem eine persönliche, wenn auch virtuelle, Beziehung hergestellt und gehalten werden. Auch in einem Video-Interview kann ein Wir-Gefühl erzeugt werden.
Wir bei Devire GmbH erfahren vermehrt einen Unmut der Kandidaten über den momentanen Ablauf der Bewerbungsprozesse, da diese seitens der Unternehmen keine Rückmeldung zum Stand des Prozesses erhalten. Die Kandidaten sind darüber verärgert, dass sie „wie eine heiße Kartoffel“ fallen gelassen werden. Dies führt wiederum dazu, dass sich die Kandidaten gegen diese Unternehmen entscheiden und sich abrupt selbständig von diesem Arbeitgeber distanzieren und abwenden. Auch in Krisenzeiten möchten die Kandidaten wertgeschätzt werden und sich sicher sein, dass sie sich für das richtige Unternehmen entschieden haben.
Wie können die Unternehmen trotz Krise nach außen gut repräsentiert werden? #employerbranding
Aufgrund der Angst vor zu hohen Kosten während der Corona-Krise legen viele Unternehmen ihre Rekrutierungsprozesse auf Eis, um somit weitere Kosten, die mit einer möglichen Einstellung verbunden wären, zu verhindern. Doch gerade eine Aufrechterhaltung der Prozesse nach außen fordert eine große Portion Entschlossenheit und Mut. Solche Anstrengungen von der Arbeitgeberseite erhöhen in dieser Krisenzeit die Attraktivität des Unternehmens. Insbesondere im digitalen Zeitalter ist es von großer Bedeutung in sozialen Medien (Instagram, Facebook, LinkedIn, Xing) aktiv und präsent zu sein. Diese Medien können Sie teilweise kostenlos nutzen und bekommen somit eine große Reichweite.
Nachfolgend erhalten Sie einige Vorschläge, wie Sie Ihr Unternehmen via Social Media am Besten repräsentieren #visibleonsocialmedia
- Zeigen Sie den Interessenten wie und wo Ihre Mitarbeiter aktuell arbeiten #remoteworking
- Berichten Sie über die aktuelle Situation und den Umgang mit der Corona-Krise in Ihrem Unternehmen #situationsharing
- Erstellen Sie Umfragen in Bezug auf die Vorstellung eines zielführenden Rekrutierungsprozesses. Dabei können Sie auch noch wertvolle und innovative Tipps für ein erfolgreiches undzeitgemäßes Recruiting erhalten #surveyandtipps
- Wir möchten den Bewerbungsprozess fortführen. Doch wie ist das in der aktuellen Situation überhaupt möglich? #virtuellesrecruiting
Das Recruiting ist zu 100 % auch virtuell und remote möglich. Es können sowohl Telefon- als auch Videointerviews via Skype, Zoom, Microsoft Teams oder Google Hangouts durchgeführt werden – um nur einige der Möglichkeiten erwähnt zu haben. Ob eine Person in das Unternehmen passt, kann man wie in einem Face-2-Face Interview auch durchaus online herausfinden. Von einigen Unternehmen werden diese Möglichkeiten bereits erfolgreich umgesetzt. Dieses Engagement wird von der Kandidatenseite sehr geschätzt. Wir bei Devire GmbH erhalten hierüber ausschließlich positives Feedback der Kandidaten. Kein Wunder, dass Unternehmen mit agilen und elastischen Vorgehensweisen bevorzugt werden. Dadurch wird gezeigt, dass der entsprechende Arbeitgeber flexibel und stets gewillt ist, sich an jede Situation, so schwer sie auch sein mag, anzupassen.
Wir haben den perfekten Kandidaten gefunden, können ihn allerdings aufgrund der aktuellen Lage momentan nicht einstellen. Was können wir tun?
Es ist gut möglich, dass Ihnen angeordnet wurde während der Krise keine neuen Mitarbeiter einzustellen. Auch hier ist es wichtig über weitere Möglichkeiten nachzudenken. In Absprache mit Ihrem Vorgesetzten können Sie das Einstellungsdatum des neuen Mitarbeiters im Vertrag so festlegen, dass die Aufnahme seiner Tätigkeit erst nach der Corona-Krise beginnt. Sie können dabei ein fixes Datum wie bspw. „ab dem 01.08.2020“ angeben. An dieser Stelle ist es außerdem möglich eine Ergänzung hinzuzufügen, dass der Kandidat auch früher eingestellt wird, sofern die Krise überwunden wurde.
Wir haben einen neuen Kollegen gewonnen. Wie können wir jetzt die Einarbeitung gestalten? #onboarding
Auch das Onboarding kann virtuell gestaltet werden. Dies lässt sich zwar nicht für jede Branche und jede Position umsetzen, aber Not macht bekanntlich erfinderisch. Das virtuelle Onboarding bringt neue Potenziale hervor, die längst noch nicht von vielen Unternehmen ausgeschöpft werden. Ein paar Anregungen möchten wir mit an die Hand geben:
- Führen Sie Ihre neuen Mitarbeiter virtuell durch die Räume des Unternehmens #virtualshow
- Zeigen Sie Ihren neuen Mitarbeitern Ihre gängigen Tools und Softwares via #screensharing
- Vereinbaren Sie Video-Calls mit den neuen Kollegen #teamcall
- Prüfen Sie ahnhand digitaler Tests das dazugewonnene Know-How der Mitarbeiter #digitaltesting
- Nicht zu vergessen: Stoßen Sie mit Ihren neuen Mitarbeitern virtuell auf die neue Position an #cheers
- Nehmen Sie jetzt das Ruder in die Hand, anstatt mit dem Kopf im Sand stecken zu bleiben #solutionfinder
Anstatt jetzt den Kopf hängen zu lassen, ist es wichtig den Kandidaten zu zeigen, dass man innovativ, gewillt und bemüht ist. Diese Unternehmen haben dadurch definitiv einen Vorsprung.
Seien Sie sich sicher: Wenn die Krise vorbei ist und wieder ein Aufschwung kommt, werden viele gute Mitarbeiter schnell vom Markt weg sein. Diesem Risiko möchten Sie natürlich entgegenwirken und bestmöglich mit qualifizierten Mitarbeitern gewappnet sein.
Sollten Sie weitere Fragen zum Umgang mit den Kandidaten im aktuellen Rekrutierungsprozess haben, schicken Sie uns sehr gerne eine E-Mail an info@devire.de. Wir helfen Ihnen, Ihren Prozess aufrechtzuerhalten und kompetente Kandidaten zu finden. Jetzt gilt unser Motto mehr denn je: #findingpeoplewhoclick